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Ein Verein mit zwei Geburtsjahren 1956/1960, mit mehr als 150 Mitgliedern, mit großem gesellschaftlichen Engagement und hohem sportlichem Niveau stellt sich vor - die "Sternschützen Oberdeindorf e.V" - zugehörig zum Schützengau Unterer Wald und Partner in der Hauzenberger Schützengemeinschaft.
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Ein herzliches Grüß Gott bei den Sternschützen Oberdiendorf
Unsere Vereinsfahne geweiht zum 30 - jährigen Gründungsfest 1990
Die eine Seite ziert auf dunklem Samt eine Darstellung des heiligen Sebastian, des Schützenpatrons und der Wahlspruch „im Auge Klarheit, im Herzen Wahrheit“.
Die andere Seite zeigt auf dunkelgrünem Samt das Symbol der Sternschützen, einen Stern auf zwei gekreuzten Gewehren.
Rückblick auf über 50-jährige VereinsgeschichteÜber 50 Jahre Sternschützen sind Anlass, in unserer Vereinsgeschichte zu blättern und alle Höhen und Tiefen unseres Vereins in diesen Jahrzehnten zusammen zu stellen. Schon vor der offiziellen Gründung unseres Vereins gab es in Oberdiendorf Luftgewehrschützen. In den Jahren bis 1960 diente der Verein hauptsächlich der Gesellschaftspflege untereinander. Sportliche Erfolge konnten nur vereinsintern erzielt werden, da der Verein keinem Verband angehörte. Als Schießraum diente das ab- geteilte Gastzimmer, in dem sich ein selbstgebauter Kugelfang befand. Erst der Neubau eines Saales, der auch den Schützen zur Verfügung gestellt wurde, ermöglichte ab 1960 einen ordentlichen Schießbetrieb. Im gleichen Jahr traten die Schützen mit 35 Mitgliedern unter dem Namen "Sternschützen" dem bayerischen Schützenbund bei. Das Jahr 1960 wurde auch deshalb von der damaligen Vorstandschaft als eigentliches Gründungsjahr angesehen. Die Vereinsgeschichte von der Gründung bis zum Vereinslokalwechsel im Jahre 1980 beruht zum großen Teil auf Erzählungen und Berichten von älteren Vereinsmitgliedern. Leider liegen nur wenige, unvollständige Unterlagen vor. In diesen Jahren wurden sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen gleichermaßen gepflegt. Wegen guter Verbindungen zu vielen Vereinen im Schützengau "Unterer Wald" verließ man den Schützengau "Passau-Stadt und Land" und trat 1977 dem Schützengau "Unterer Wald" bei. Wie überall im Vereinsleben konnten die Sternschützen nicht nur Höhen in ihrer Vereinsgeschichte verzeichnen, es mussten auch Tiefen und Rückschläge überwunden werden.
Bei der Jahreshauptversammlung 1980 trat die gesamte Vorstandschaft zurück. Für die frei gewordenen Ämter stellte sich niemand zur Wahl. Der Verein stand unmittelbar vor der Auflösung. Die Mitglieder Franz Klein sen. und Heinz Scherz wollten eine Auflösung nicht hinnehmen. Nur durch ihr umsichtiges Handeln konnte dies vermieden werden. Beide Mitglieder waren einverstanden, den Verein kommissarisch zu führen. Als erste Handlung schlug Heinz Scherz den Wechsel des Vereinslokales vor. Von den anwesenden Mitgliedern wurde der Vorschlag einstimmig angenommen. Am 12.11.1980 luden Heinz Scherz und Franz Klein sen. die Mitglieder und Interessenten zu einer Versammlung ins Gasthaus Ritzer ein. 17 Mitglieder folgten der Einladung, 5 Mitglieder blieben der Versammlung fern. Auch eine große Anzahl Interessenten hatte sich eingefunden. Die Gastwirtsleute Helene und Georg Ritzer erklärten sich bereit, einen neugebauten Raum, der sich vorzüglich als Schießraum eignete, und drei Schießstände mit vollautomatischer Scheibenzuganlage unter keinerlei Ansprüchen dem Verein zur Verfügung zu stellen.
Die neue Vorstandschaft erstellte umgehend eine neue Vereinssatzung. Nun erlebte der Verein einen sprung- haften Mitgliederzuwachs. Viele traten wohl nicht nur bei, um sich am Schießen zu üben, sondern deshalb, weil bei den Sternschützen auch die Geselligkeit hochgehalten wird. In den nächsten Wochen erfolgte ein Beitritt von 31 Mitgliedern. Am 26.03.1981 wurde die neue Schießanlage von Kaplan Wudi feierlich geweiht. Als Ehrengäste waren anwesend: Der erste Bürgermeister der Stadt Hauzenberg und langjähriges Mitglied der Sternschützen Josef Greschniok, die Gauschützenmeister Franz Wallner und Helmut Grasmann.
Anschließend erfolgte ein dreitägiges vereinsinternes Pokalschießen. Bei der Pokalverleihung erhielten zwei verdiente Mitglieder aus der Hand des 2. Gauschützenmeisters Helmut Grasmann das Protektorratsabzeichen. Am 11. April 1981 wurde das erste Monatsschießen im neuen Schützenheim durchgeführt. Es beteiligte sich eine große Anzahl, vor allem jugendliche Schützen. Durch eine großzügige Spende der Brauerei Hacklberg und des Vereinswirtes Ritzer wurde die Anschaffung einer neuen Teilermaschine möglich.
Um bei weltlichen und kirchlichen Feiern teilnehmen zu können, war die Anschaffung einer einheitlichen Schützenkleidung und einer Vereinstafel notwendig.
Ein besonderer Höhepunkt bei der Jahreshauptversammlung am 31.03.1982 war die Überreichung des großen Meisterzeichens in Gold vom 2. Gauschützenmeister Helmut Grasmann an 11 Mitglieder. Mitglied Josef Rieger übernahm kommissarisch das Amt des Schriftführers. In der Weihnachtszeit 1982 wurde eine Christbaumversteigerung ausgerichtet. Die Einnahmen übertrafen die Erwartungen bei weitem. Mit diesem namhaften Betrag war man nun in der Lage, lang gehegte Wünsche zu verwirklichen. Für den Dreistellungskampf wurden für die Jungschützen die notwendigen Geräte sowie zwei Schießjacken angeschafft. Bei der Jahreshauptversammlung am 26.02.1983 wurde eine neue Satzung, die bis auf wenige Punkte mit der Satzung des BSSB identisch ist, von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Für besondere Verdienste um den Schießsport erhielten 6 Mitglieder aus der Hand des Gauschützenmeisters Franz Wallner das Protektorratsabzeichen. Das Gründungsmitglied Erhard Scherz wurde für besondere Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Das Thema wurde auf weiteres vertagt. Beim Dreistellungskampf in Wegscheid am 26.02.1984 errang die Juniorenmannschaft den Gaumeistertitel und qualifizierte sich damit zur niederbayerischen Meisterschaft in Laberweinting. Sie erreichten dort mit insgesamt 1637 Ringen bei der Mannschaftswertung einen beachtlichen 4. Platz. Auch die Schülermannschaft erreichte bei der Gaumeisterschaft in Wegscheid mit 495 Ringen einen hervorragenden 2. Platz und qualifizierte sich ebenfalls für die niederbayerische Meisterschaft im Dreistellungskampf. Der größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte der Sternschützen wurde am 31.03.1984 beim Dreistellungskampf in Laberweinting mit dem Erringen des niederbayerischen Schülermeisters erreicht. In der Mannschaftswertung stellten sie mit 796 Ringen einen neuen niederbayerischen Rekord auf. Auch in der Einzelwertung belegten sie hervorragende Plätze.
Einzelwertung: 1. Platz Gerhard Eggersdorfer 272 Ringe 2. Platz Bernhard Stockmayer 268 Ringe 3. Platz Thomas Ritzer 265 Ringe
Durch die gute Nachwuchsarbeit unter der Leitung von Otto Eckert wurden durch Disziplin und lobenswerten Trainingsfleiß diese großen Erfolge erreicht. Der Mitgliederzuwachs hielt erfreulicherweise weiter an. 128 Mitglieder zählten die Sternschützen im Januar 1985. Die gute finanzielle Lage erlaubte es, mehrere Anschaffungen zu tätigen. Man konnte 2 Luftgewehre, 1 Schießjacke und 2 Gewehrtaschen erwerben. Während der Königsfeier am 02.05.1985 erhielt Thomas Stockmayer für seine besonderen Leistungen eine Urkunde und Anstecknadel für das goldene Gewehr aus der Hand des 2. Gauschützenmeisters Helmut Grasmann. Gerhard Eggersdorfer, der bei den niederbayerischen Schülermeisterschaften besonders gut abgeschnitten hatte, erhielt die Medaille des niederbayerischen Schützenbundes. Am 29.06.1986 beteiligten sich 29 Mitglieder beim 135-jährigen Gründungsfest der königlich privilegierten Schützengesellschaft in Breitenberg. Bei diesem Fest wurden die ersten Kontakte mit dem späteren Patenverein geknüpft.
Bei der Nikolausfeier 1987 wurde Franz Klein sen. für 25 Jahre gewissenhafter Tätigkeit als Kassier geehrt. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung wurde ihm vom Nikolaus ein kleines Geschenk überreicht.
Bei der Nikolausfeier 1987 wurde Franz Klein sen. für 25 Jahre gewissenhafter Tätigkeit als Kassier geehrt. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für geleistete Arbeit wurde ihm vom Nikolaus ein kleines Geschenk überreicht. Gerätewart Johann Esslinger hat einen Teil seines Jahresurlaubs geopfert um den Vorraum des Schützenheimes zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum zu gestalten. Tatkräftig unterstützt wurde er von Otto Eckert. Bei der Jahreshauptversammlung am 17.03.1988 war das 30-jährige Vereinsjubiläum mit der Anschaffung einer Vereinsfahne das Hauptthema. Mehrere Mitglieder waren anfangs gegen die Anschaffung einer Fahne. Man fürchtete die gewaltige Arbeit und die hohen Kosten, die solch eine Fahnenweihe verursachen würde. Vorschläge wurden laut, die Mittel anderweitig für Sport und Geselligkeit zu verwenden. Die anschließende schriftliche Abstimmung brachte jedoch mit 44:18 Stimmen ein klares Votum für die Anschaffung einer Fahne und deren Weihe 1990. Vorstandschaft und Vereinsausschussmitglieder einigten sich, mit den Vorbereitungen für das große Fest umgehend zu beginnen. Am 04.10.1988 machte sich die Vorstandschaft auf den Weg nach Hauzenberg, um beim 1. Bürgermeister Bernd Zechmann für die Übernahme der Schirmherrschaft bei unserer Fahnenweihe zu bitten. Herr Zechmann stimmte freudig zu und trat gleichzeitig als Mitglied dem Verein bei.
Eine wichtige Hürde zur Verwirklichung des 30-jährigen Gründungsjubiläums mit Fahnenweihe wurde am 22.10.1988 mit dem Fahnenmutterbitten bei Frieda Eggersdorfer genommen. Einem alten Brauch folgend trafen sich Vorstandschaft und Festausschussmitglieder im Vereinslokal Ritzer. Von dort marschierte man in Begleitung des Musikers Konrad Altendorfer zur Wohnung von Frau Frieda Eggersdorfer. Im Garten wurden die Schützen von der gesamten Familie Eggersdorfer erwartet. Frau Eggersdorfer begrüßte die Schützen sehr herzlich und forderte dieselben auf, einzutreten. Mit selbstgedichteten G´stanzln heiterte Ausschussmitglied Joachim Tscharntke die Anwesenden auf. Nach einer Stärkung mit Hochprozentigem mussten die Bittsteller aufs Scheitl. Vorstand Heinz Scherz trug nun eine in Mundart verfasste Bitte vor. Die Bittsteller mussten nicht lange auf dem unbequemen Scheitl ausharren. Bei der so innig vorgetragenen Bitte konnte Frau Eggersdorfer nicht anders als "Ja" zu sagen, um die Knieenden zu erlösen. Voller Freude nahm sie das "Fahnenmutteramt" an und antwortete mit einem kurzen Gedicht. Mit einem Gedicht und einem Blumenstrauß bedankte sich Ausschussmitglied Monika Rieger bei der Fahnenmutter. Am 10.12.1988 gratulierten die Sternschützen ihrem Ehrenmitglied Erhard Scherz zum 75. Geburtstag. Auf Anregung mehrerer Mitglieder wurde ein Silvesterschießen organisiert. Dazu erschienen so viele Mitglieder, dass unser Vereinsheim zu klein wurde und zusätzlich Tische aufgestellt werden mussten. Die Veranstaltung, die von den Vorständen Heinz Scherz und Rudolf Kinateder hervorragend organisiert wurde, fand großen Anklang. Es wurde allgemein der Wunsch geäußert, das Silvesterschießen auch in den kommenden Jahren abzuhalten. Bei der Ausschusssitzung am 11.02.1989 wurde der Festausschuss gewählt. Die Mitglieder Heinz Scherz, Rudolf Kinateder, Franz Klein sen., Josef Rieger, Erwin Wall, Jürgen Tscheuschner, Otto Eckert, Johann Esslinger, Josef Mühlberger, Georg Ritzer sen. und Monika Rieger gehörten dem Gremium an. Das Patenbitten bei der königlich privilegierten Schützengesellschaft Breitenberg fand am 27.05.1989 statt. Wie schon seit Generationen überliefert und praktiziert, folgt auf die Suche des Schirmherrn und der Fahnenmutter die Suche nach dem Paten für das Fest. Mit der königlich- privilegierten Schützengesellschaft Breitenberg wurde ein altehrwürdiger und angesehener Pate gefunden. Es war ein Fest nach altem, bayerischen Brauch: Ein weißblauer Himmel, eine zünftige Blaskappelle und gut gelaunte mit einem Bus angereiste Schützen, die mit einem feucht-fröhlichen Verlauf rechneten. Unter den Klängen der Stadtkapelle Hauzenberg, begleitet von Salutschüssen, zogen die Mitglieder der bittenden Schützengesellschaft in Breitenberg ein. Um den angenehmen Gang noch zu erleichtern und um sich auf die besondere Aufgabe einzustimmen, zogen ein fesches Schützenmädchen und ein fescher Jungschütze einen hölzernen Leiterwagen mit, der gut gefüllt war mit Bier, Schnaps, Würsten, Geräuchertem und vielen anderen Schmankerln.
Mit diesen Köstlichkeiten hoffte man, die Breitenberger als Paten gewinnen zu können. Beim Gasthaus "Zum Hirschen" hatten die Breitenberger Schützen bereits Aufstellung genommen und erwarteten hier ihre Gäste. Unter dem Kommando von Schützenkommisar Peter Reischl feuerten die Salutschützen beider Vereine gemeinsam drei Salven "zum Salut" ab.
Die Fahnenmütter begrüßten sich mit einem Blumenstrauß. Im Saal des Gasthauses, der inzwischen bis auf den letzten Platz besetzt war, begrüßte der 1. Schützenmeister Bernhard Ascher die Gäste, an der Spitze den 1. und 2. Schützenmeister Heinz Scherz und Rudolf Kinateder, die Fahnenmutter, Stadtrat Josef Grabmann und Vereinswirt Georg Ritzer.
Um den unvermeidlichen Kniefall schnell hinter sich zu bringen, hatten die Sternschützen einen kniefreundlichen, von Erhard Scherz jun. Kunstvoll geschnitzten Balken dabei.
Doch die künftigen Paten blieben hart und unter lautem Beifall wurde ein langes Holzscheit herbeigeschafft. Zunächst wurden die Bittsteller erst einmal vom Kräuterweiberl Maria Rabenbauer mit einem Krafttrunk gestärkt.
In einer königlichen Kundgebung wurden hierzu von Hofmeister Kurt Atzkern die Statuten verlesen. Nachdem die Daten ermittelt und in einer Urkunde niedergeschrieben worden waren, ließ Schützenkommisar Peter Reischl die "Deandorfer" niederknien und ihr Bittgebet verrichten. Anschließend folgte das "Patengelöbnis". Dies hatte folgenden Wortlaut:
Habts an Glaubn und bekennts Euch zu Gott? Hoits zam und habts koan Streit? Seits ehrlich und habts koan Neid? Kinnts haushalten mitm Göd? Dann hats Leben an Sinn auf dera Wööd.
Nachdem die Bittsteller jede Frage mit einem klaren "Ja" beantwortet hatten, durften sie sich endgültig erheben. Unter großem Beifall und einem Tusch der fleißigen Musikanten wurde die Übernahme der Patenschaft offiziell besiegelt. Gstanzlsänger rundeten das Programm ab, wobei sich unser Gstanzlsänger Dieter Drexler wacker schlug.
30-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe vom 27.-29.07.1990Nach langen Vorbereitungen war es endlich so weit. Die Sternschützen Oberdiendorf feierten das bisher größte Fest seit der Gründung des Vereins. Am Freitagabend begannen die Feierlichkeiten. Nach Abholung des Patenvereins am Dorfeingang, der Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer und der Dorfvereine, marschierte man zum Kriegerdenkmal. Nach einem kurzen Gebet für die verstorbenen Mitglieder legten der Schirmherr Bernd Zechmann und Heinz Scherz gemeinsam einen Kranz nieder. Anschließend marschierten die Vereine begleitet von der Stadtkapelle Hauzenberg ins Festzelt. Heinz Scherz begrüßte die Ehrengäste und die geladenen Vereine. Erster Gauschützenmeister Franz Wallner überbrachte die Glückwünsche des Schützengaues „Unterer Wald“. Er erinnerte dabei daran, dass die Sternschützen vor 10 Jahren große Schwierigkeiten hatten und der Verein kurz vor der Auflösung stand. Trotz dieser Wirrnisse hatte sich der Verein am Leben erhalten und kann jetzt dieses stolze Fest feiern. Anschließend wurde den Gründungsmitgliedern eine Urkunde anlässlich des 30-jährigen Vereinsjubiläums überreicht. 12 Schützen wurden für 25-jährige Mitgliedschaft vom bayer. Sportschützenbund geehrt. 7 verdiente Mitglieder erhielten das Protektoratsabzeichen. Nach all den Ehrungen sorgte die Stadtkapelle Hauzenberg für Stimmung im Festzelt. Der Samstag stand ganz im Zeichen sportlicher Wettkämpfe. Es wurde ein „Spiel ohne Grenzen“ ausgetragen. Es beteiligten sich daran vier Mannschaften. Nach der Pokalverleihung am Abend sorgten die bekannten Musiker „The Jokers“ für ausgezeichnete Stimmung.
Der Sonntag begann mit drei Böllerschüssen, abgefeuert aus der Kanone des Soldaten und Kriegervereins. Von Aldersbach bis Finsterau strömten Schützengesellschaften ins festlich geschmückte Oberdiendorf, um mit den Sternschützen zu feiern. Auch Ortsvereine in und um Oberdiendorf schlossen sich dem Festzug an. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen bewegte sich der Kirchenzug zum südlichen Ortsrand, wo auf einer Wiese der Festgottesdienst abgehalten wurde. Vorneweg fuhren Ehrengäste mit Kutschen, dann folgte der Patenverein aus Breitenberg, die „königlich privilegierte Schützengesellschaft von 1851“ und die Festdamen mit der noch verhüllten Fahne und den Festbändern. Der Gottesdienst wurde von Kaplan Gotthard Würzinger zelebriert. Höhepunkt dieses Gottesdienstes war die Weihe der neuen Fahne.
Bei der Jahreshauptversammlung am 02.03.1991 stellte sich der langjährige Kassier Franz Klein sen. nicht zur Wiederwahl. Bei der Königsfeier am 25.5.1991 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 27 Jahre war er als Kassier für die Finanzen des Vereins verantwortlich. Im Krisenjahr 1980 verhinderte er gemeinsam mit Heinz Scherz die Auflösung des Vereins. Scherz Heinz dankte dem verdienten Mitglied für seinen großen Einsatz zum Wohle des Vereins und überreichte ihm Urkunde und Ehrennadel.
Patenbitten der Sportschützen Grub am 22.6.1991Die Gruber Schützen rüsten zur Fahnenweihe. Bei diesem großen Fest sollten die Sternschützen die ehrenvolle Aufgabe des Paten übernehmen. Zu den schneidigen Klängen der Knappenkapelle Kropfmühl zogen die Gruber mit einem geschmückten Leiterwagen in Oberdiendorf ein, auf welchem sich ein Fass Bier und viele Schmankerl wie ein Rankerl Geselchtes, Brezen und Radi befanden. Mit diesen Köstlichkeiten hofften sie die Deandorfer milde zu stimmen. Nach einem Umtrunk und den dazu gehörenden Begrüßungszeremonien rückten die Gruber allmählich mit ihrem Anliegen heraus. Die Gruber Vorstandschaft musste nun aufs Scheitl um die Bitte vorzutragen. „Ihr Oberdiendorfer Schützen sollts unsa Patenverein sei, so bitt ma Enk sagst ja und schlagts ei“, meinte der 2. Schützenmeister Andorfer. Aber die Oberdiendorfer blieben hart, die Gruber mussten etwas zulegen. Loaberl und Milch bot Schriftführer Hans Kurzböck an, Kassier Fritz Knödlseder versprach allen eine gute Brotzeit. Sportleiter Günter Berndl und 1. Schützenmeister Adolf Feuchtner baten noch einmal um Erhörung: „Mach ma en Paten, dama mit?“ fragte Heinz Scherz die Sternschützen. Laut bekundeten diese ihre Zustimmung. Damit war die Übernahme dieses ehrenvollen Amtes besiegelt und die Gruber konnten sich vom Bittbalken erheben. Anschließend wurden Erinnerungsgeschenke ausgetauscht. Gauschützenmeister Helmut Grasmann dankte beiden Vereinen für die Ausführung dieses schönen Brauches. Falkner Elfriede hatte mit ihren Hausfrauenspartipps die Lacher auf ihrer Seite. Bei reichlicher Brotzeit, Bier vom Fass und den Klängen der Knappenkapelle wurde noch weit bis in die Nacht hinein gefeiert. Meisterschaften am 20.6.1996 Die Rundenwettkampfschützen hatten ein großes Ereignis zu feiern. Alle vier Mannschaften konnten in ihrer jeweiligen Klasse die Meisterschaft erringen und stiegen damit in die nächst höhere Schützenklasse auf. Die 1. Mannschaft erreichte damit den Aufstieg in die Gauoberliga.
Fahnenweihe der Sportschützengesellschaft Grub vom 10.7.-12.7.1992Überaus zahlreich beteiligten sich die Sternschützen bei der Fahnenweihe der Gruber Schützen, zu der sie die Patenschaft übernommen hatten. Bereits am Freitag begleiteten sie den Festverein zum Kriegerdenkmal, an dem sie ihrer verstorbenen Mitglieder gedachten. Im Anschluss marschierte der Jubelverein mit dem Paten, den Ehrengästen und den Böllerschützen Wildenranna durch den Markt zum Festzelt. Nach der Begrüßung und den Ehrungen überreichte Heinz Scherz ein Erinnerungsgeschenk des Patenvereins. Er äußerte dabei den Wunsch, dass sich die Beziehung beider Vereine auch nach dem Fest fortsetzen und vertiefen solle. Am Sonntag folgte dann der große Auftritt. Schon früh am Morgen traf der Patenverein im festlich geschmückten Untergriesbach ein. Zunächst mussten die vielen Vereine und Abordnungen empfangen werden. Anschließend formierte sich ein langer Zug zur Turnhalle, wo Geistl. Rat Herbert Kessler den Festgottesdienst zelebrierte. Höhepunkt dabei war die Enthüllung und Weihe der schönen Fahne und der Fahnenbänder. Nach dem Gottesdienst zogen dann die 55 Vereine begleitet von mehreren Musikkapellen, durch den Markt zum Festzelt. Schützenmeister Adolf Feuchtner begrüßte die Ehrengäste und die vielen Vereine, die zu diesem Fest geladen waren. Er bedankte sich beim Patenverein für die Übernahme der Patenschaft und die zahlreiche Beteiligung an diesem herrlichen Fest. Am 10.12.1994 feierte unser Gründungs und Ehrenmitglied Erhard Scherz seinen 80. Geburtstag. Eine Abordnung der Sternschützen gratulierte und überreichte ihm einen Geschenkkorb.
Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am 5.3.1994 stellte sich der 2. Schützenmeister Rudi Kinateder aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl. 1. Schützenmeister Heinz Scherz erinnerte daran, dass er 13 Jahre dem Verein als 2. Schützenmeister angehörte und dankte ihm für den vorbildlichen Einsatz und seine ebenso mühevolle wie erfolgreiche Arbeit. Bei der Jahreshauptversammlung am 4.3.1995 wurden alle Schützen für 15-jährige Mitgliedschaft geehrt, die im Schicksalsjahr 1980 dem Verein beigetreten sind.
Eine große Anzahl Schützen beteiligte sich bei der Kapelleneinweihung im Ortsteil Perling. Die Sternschützen spendeten einen namhaften Betrag zur Durchführung dieses Projektes. Am 10.3.1998 feierte unsere Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer ihren 60. Geburtstag. Zur Feier hatte sie die Vorstandschaft und die Ausschussmitglieder eingeladen. Mit einem „dreifachen Salut“ vor ihrem Haus ließen die Sternschützen die Fahnenmutter hochleben und geleiteten sie anschließend ins Gasthaus Ritzer. Mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk gratulierte 2. Schützenmeister Jürgen Tscheuschner und dankte ihr für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Vereins. In gemütlicher Runde wurde der Geburtstag gebührend gefeiert.
In unserer relativ jungen Vereinsgeschichte hat der Tod bereits liebe treue Mitglieder und Freunde von uns genommen. Es gab Betroffenheit, Abschied und Trauer. Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten.
Tiefe Bestürzung und Trauer machte sich bei den Sternschützen breit, als sie am 24.8.1998 vom plötzlichen, völlig unerwarteten Ableben ihres Mitglieds Bernd Stockmayer erfuhren. Eine heimtückische Krankheit zerstörte ein so junges, hoffnungsvolles Leben. Schon als Schüler trat Bernd den Sternschützen bei und war beim größten Erfolg der Jungschützen, der Erringung der niederbayerischen Schülermeisterschaft im Dreistellungskampf Luftgewehr, maßgeblich beteiligt. Später konnte sich Bernd berufsbedingt dem Schießsport nicht mehr voll widmen. Wenn bei den Rundenwettkämpfen Not am Mann war und der Dienst es erlaubte, sprang er gerne in die Bresche und half bei verschiedenen Mannschaften sehr erfolgreich aus. Die Stern- schützen verloren mit ihm ein langjähriges und treues Mitglied. Bei seinem letzten Gang begleitete ihn eine große Anzahl Schützen. Der 2. Schützenmeister Jürgen Tscheuschner legte als Dank und Anerkennung einen Kranz nieder.
Sieben verdiente Mitglieder erhielten bei der Jahreshauptversammlung 1999 das Protektoratsabzeichen des bayerischen Sportschützenbundes. 14 Mitglieder wurden für 15-jährige Mitgliedschaft mit der bronzenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Außerdem teilte der 2. Schützenmeister Jürgen Tscheuschner in Vertretung des Sportleiters in seinem Bericht der Versammlung mit, dass mit der Erringung der Meisterschaft in der Gauoberliga 97/98 mit 1499 Ringen der größte, sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte erzielt wurde. Nach zwanzig erfolgreichen Jahren an der Spitze der Sternschützen stellte sich Heinz Scherz, wie schon mehrfach angekündigt, bei der Jahreshauptversammlung am 11.3.2000 für das Amt des 1. Schützenmeisters aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Maßgeblich war er im Krisenjahr 1980, als der Verein nur mehr 17 Mitglieder zählte, daran beteiligt, dessen Auflösung zu verhindern. Für die Sternschützen war die Ära Heinz Scherz, die nun leider zu Ende ging, die erfolgreichste in der 40-jährigen Vereinsgeschichte. In dieser Zeit hat sich die Mitgliederzahl verdreifacht. Viele sportliche Erfolge wurden in diesen zwei Jahrzehnten erzielt. Das hervorragendste Ereignis unter seiner Regie waren das 30-jährige Vereinsjubiläum und die Anschaffung und Weihe einer eigenen Fahne. Gauschützenmeister Helmut Grasmann dankte ihm für die vorbildliche Führung des Vereins und überreichte ihm im Namen des Schützengaues „ Unterer Wald“ eine Dankesurkunde.
Eine besondere Ehrung wurde Gerhard Eggersdorfer bei der Weihnachtsfeier 2001 zugeteilt. Seit 1983 Mitglied, gehörte er seit langem zu den besten Schützen im Verein. Er errang Meistertitel im Verein, im Gau und auf niederbayerischer Ebene. Er engagierte sich als Fahnenjunker, Ausschussmitglied und Jugendsprecher. Von 1991-1994 und erneut seit 1997 ist er Jugendleiter. Damit, so Schützenmeister Jürgen Tscheuschner, habe Gerhard Eggersdorfer ein besonders verantwortungsvolles Amt im Verein inne. Er sei bei den Jungschützen beliebt und verstehe es immer wieder, neue Jugendliche für den Verein zu interessieren. Er überreichte ihm ein kleines Geschenk mit der Bitte, die erfolgreiche Arbeit noch viele Jahre fortzusetzen.
Am 10.12. 2003 feierte unser Gründungs-, und langjähriges Ehrenmitglied Erhard Scherz sen. seinen 90. Geburtstag. Eine Abordnung der Sternschützen gratulierte ihm zu seinem Ehrentag. Vom 6.-9. Juli 2007 feierten die Sportschützen Untergriesbach – Grub ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Die Sternschützen übernahmen wie bereits 1992 bei der Fahnenweihe das ehrenvolle Amt des Paten. Bereits am Samstag beteiligten sich die Sternschützen beim Schützenzug durch den Markt zum Festplatz. Am Sonntag war der große Festtag. Die Sternschützen hatten die Aufgabe mit dem Jubelverein die Fahnenmutter und die geladenen Vereine einzuholen. Anschließend marschierten die Festteilnehmer durch den Markt zur Kirche. Pfarrer Erwin Blechinger zelebrierte den Festgottesdienst, der von der Knappenkapelle Kropfmühl feierlich umrahmt wurde. Die Sternschützen überreichten ein Erinnerungsband. Nach der kirchlichen Feier zog ein farbenprächtiger von mehreren Musikkapellen begleiteter Festzug durch den Markt zum Festzelt.
Im Alter von 93 Jahren verstarb am 20.09.2007 unser Gründungs- und Ehrenmitglied Erhard Scherz. In der langen Zeit seiner Mitgliedschaft bekleidete er mehrere Ämter. 1983 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Zahlreiche Mitglieder begleiteten ihn auf seinem letzten Weg.
Bei der Jahreshauptversammlung am 08.03.2008 wurde das 50-jährige Bestehen der Sternschützen 2010 angesprochen. Noch gab es keine klaren Vorstellungen, wie umfangreich dieses Fest gefeiert werden soll. Endgültige Festlegungen, so die Schützenmeisterin Helga Richter, werde es erst nach den Neuwahlen 2009 geben. Ein Jahr vor ihrem 50-jährigen Vereinsjubiläum wählten die Sternschützen eine neue Vereinsspitze. Die Schützenmeisterin Helga Richter stellte sich nicht mehr zur Wahl. Kasberger Josef wurde Nachfolger und bekleidet nun das Amt des 1. Schützenmeisters. Obwohl man ein so bedeutendes Fest schon selbst organisiert hat, stellt so eine große Veranstaltung eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Deshalb wurde mit den Vorbereitungen unmittelbar nach den Neuwahlen begonnen. Als erstes nominierte man einen Festausschuss. Diesem gehören die Mitglieder Eggersdorfer Martina, Kapfer Helmut, Kasberger Josef, Lempa Achim, Pillinger Thomas, Reischl Reinhard, Richter Harald, Rieger Josef, Scherz Heinz und Tscheuschner Jürgen an. Es wurde ein dreitägiges Fest vom 16.-18.Juli 2010 festgelegt.
SchirmherrnbittenNatürlich gehört zu einen großen Fest auch ein Schirmherr. Auf der Wunschliste stand an erster Stelle der 1. Bürgermeister der Stadt Hauzenberg Josef Federhofer, ein Oberdiendorfer und seit dem Vereinslokalwechsel Mitglied der Sternschützen. Bei der Jahreshauptversammlung am 27.02.2010 wurde ihm die Bitte vorgetragen. Josef Federhofer zögerte nicht und übernahm die Schirmherrschaft mit Freude. Schützenmeister Josef Kasberger überreichte ihm traditionell einen Schirm und ein kleines Präsent. Anschließend wurde die Übernahme der Schirmherrschaft gebührend gefeiert.
Patenbitten am 16.01.2010Ein Höhepunkt während der Vorbereitungsarbeiten zum 50-jährigen Vereinsjubiläum war das Patenbitten bei der Kgl. priv. Schützengesellschaft Breitenberg. Eine große Abordnung der Sternschützen mit Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer, den Musikanten Leonhard Schauer, Thomas Pillinger und Christoph Eggersdorfer fuhren mit dem Bus nach Breitenberg, um ein Auffrischen der Patenschaft von 1990 zu erbitten. Mit dabei war auch eine Abordnung des Schützenvereins Untergriesbach- Grub, deren Patenverein die Sternschützen sind. Die Sternschützen wurden von Schützenmeister Hugo Wiedmann aus Breitenberg freundlich begrüßt und auf den Ablauf des Abends eingestimmt. Dazu spielte Julia Schopper auf der Steirischen. Waffenwart Willi Hartl von den Breitenberger Schützen ließ das Patenbitten vor 20 Jahren in Gstanzlform Revue passieren. Anschließend ließ der 2. Schützenmeister Gerhard Blößl die vier Bittsteller der Sternschützen auf ein gehobeltes Kantholz mit aufgesetzter Latte knieend Platz nehmen. Die Gelöbnisverse und frommen Wünsche der Breitenberger Schützenmeisterin Anna- Maria Wiedmann hinterließen erste Spuren. Als man noch die Trinkfestigkeit testet und die Tauglichkeit der Nase für das maschinelle Schnupfen überprüfte, rebellierten die Knie.
Sichtlich erleichtert waren die Bittsteller, als sie Breitenbergs Schützenmeister Hugo Wiedmann von den Leiden erlöste. Mit einem Handschlag besiegelten beide Schützenmeister die Patenschaft für das Gründungsfest. Schützenkamerad Wolfgang Reif von den Sternschützen sang in Gstanzlform über das Leben und den Alltag in Breitenberg. Bei einer deftigen Brotzeit und reichlich flüssiger Nahrung endet das Fest in den frühen Morgenstunden.
Die Führung der Sternschützen im Zahlenspiegel1960 1. Vorstand: Andorfer Franz 2. Vorstand: Schätzl Rudolf Schützenmeister: Feßl Alfons
1961 1. Schützenmeister: Feßl Alfons 2. Schützenmeister: Scherz Erhard sen.
1963 1. Schützenmeister: Feßl Alfons 2. Schützenmeister: Scherz Erhard sen.
1964 1. Schützenmeister: Feßl Alfons 2. Schützenmeister: Scherz Erhard sen.
1966 1. Schützenmeister: Wall Adolf 2. Schützenmeister: Feßl Alfons Vorstand: Scherz Erhard sen.
1967 1. Schützenmeister: Tscharntke Joachim 2. Schützenmeister: Scherz Erhard sen. Vorstand: Scherz Erhard sen.
1968 1. Schützenmeister: Eichberger Erwin 2. Schützenmeister: Tscharntke Joachim Vorstand: Scherz Erhard sen.
1969 1. Schützenmeister: Feßl Alfons 2. Schützenmeister: Krentz Eugen Vorstand: Scherz Erhard sen.
1970 1. Schützenmeister: Feßl Alfons 2. Schützenmeister: Krentz Eugen Vorstand: Scherz Erhard sen.
1971 1. Schützenmeister: Feßl Alfons 2. Schützenmeister: Krentz Eugen Vorstand: Scherz Erhard sen.
1973 1. Schützenmeister: Klein Franz sen. 2. Schützenmeister: Scherz Erhard sen.
1974 1. Schützenmeister: Kapfer Helmut 2. Schützenmeister: Klein Franz sen.
1981 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1983 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1985 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1987 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1988 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1991 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1994 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Kinateder Rudi
1997 1. Schützenmeister: Scherz Heinz 2. Schützenmeister: Tscheuschner Jürgen
2000 1. Schützenmeister: Tscheuschner Jürgen 2. Schützenmeister: Richter Harald
2003 1. Schützenmeister: Richter Helga 2. Schützenmeister: Richter Harald
2006 1. Schützenmeister: Richter Helga 2. Schützenmeister: Richter Harald
2009 1. Schützenmeister: Kasberger Josef 2. Schützenmeister: Fuchs Thomas
Vorstandschaft im Gründungsjahr 1. Vorstand: Franz Andorfer 2. Vorstand: Rudolf Schätzl Schützenmeister: Alfons Feßl Kassier: Ludwig Höfler Schriftführer: Manfred Langesee Ausschussmitglieder: Erwin Eichberger, Hans Langesee, Josef Schätzl, Rudolf Schätzl
Gründungsmitglieder Andorfer Franz, Feßl Erna Kandlbinder Hermann, Madl Rupert Eichberger Erwin, Göttlicher Werner Krentz Eugen, Schätzl Rudolf Eichberger Georg, Feßl Josef Langesee Hans, Schätzl Josef Feßl Alfons, Hellauer Josef Feßl Alois sen., Scherz Erhard sen. Lempa Theo, Höfler Ludwig
Vorstandschaft im Jubiläumsjahr 1. Schützenmeister: Kasberger Josef 2. Schützenmeister: Fuchs Thomas 1. Kassier: Richter Harald 2. Kassier: Pillinger Thomas Schriftführer: Eggersdorfer Martina Sportleiter: Eggersdorfer Gerhard Jugendleiter: Eckert Otto Kassenprüfer: Rieger Josef Kapfer Helmut, Tscheuschner Jürgen Gerätewart: Scherz Heinz 1. Fahnenjunker: Schätzl Roland 2. Fahnenjunker: Reischl Reinhard Ausschussmitglieder: Eggersdorfer Jürgen Reischl Reinhard, Eggersdorfer Rainer, Reischl Brigitte, Stockmayer Christina
Könige der Sternschützen Oberdiendorf e.V. Könige Liesl oder Hansl 1960: Gruber Max, Lempa Maria 1961: Krentz Eugen, Eisner Maria 1962: Holländer Johann, Holländer Margrete 1963: Lempa Theo, Geistlinger Waltraud 1964: Stöhr Peter, Jesionek Adelheid 1965: Klein Franz sen., Jungwirt Emma 1967: Tscharntke Joachim, Schauer Rosmarie 1968: Tscharntke Joachim, Kapfer Berta 1969: Reif Josef, Hillewoth Mariele 1970: Greschniok Josef, Fürst Resi 1971: Feßl Helmut, Feßl Renate 1972: Blumenstock Christa, Hellauer Josef 1973: Feßl Helmut, Feßl Renate 1974: Tscharntke Anneliese, Kapfer Helmut 1975: Schauer Rosmarie, Tscharntke Joachim 1976: Knon Rudolf 1977: Schauer Max 1978: Blumenstock Willi 1979: Feßl Helmut 1981: Schauer Rosmarie, Tscharntke Joachim 1982: Mühlberger Josef, Rieger Monika 1983: Kapfer Helmut, Lorenz Gabriele 1984: Stemplinger Lothar, Bauer Gertrud 1985: Klein Franz sen., Eggersdorfer Frieda 1986: Scherz Heinz, Stockmayer Rosmarie 1987: Stockmayer Rosmarie, Esslinger Johann 1988: Eggersdorfer Gerhard, Pfaffinger Andrea 1989: Mayer Robert, Fenzl Monika 1990: Eggersdorfer Jürgen, Kasberger Margit 1991: Kandlbinder Gerhard 1992: Kapfer Berta, Tscharntke Joachim 1993: Freund Silvia, Fesl Walter 1994: Eggersdorfer Gerhard, Eggersdorfer Heike 1995: Reischl Brigitte, Scherz Heinz 1996: Freund Alexander, Fesl Franziska 1997: Tscheuschner Jürgen, Widegger Monika 1998: Eckert Otto, Eggersdorfer Heike 1999: Freund Alexander, Freund Monika 2000: Kasberger Josef 2001: Veit Christian, Veit Uschi 2002: Stockmayer Thomas, Stockmayer Christina 2003: Stockmayer Thomas, Stockmayer Karin 2004: Stockmayer Christina, Vierlinger Reinhold 2005: Pillinger Thomas, Pillinger Ute 2006: Pillinger Thomas, Pillinger Ute 2007: Kasberger Josef, Pillinger Ute 2008: Fuchs Michaela 2009: Stockmayer Christina, Pillinger Thomas 2010: Reischl Brigitte, Reischl Reinhard 2011: Reischl Brigitte, Reischl Reinhard
Jungschützenkönige Könige, Liesl oder Hansl 1981: Stemplinger Lothar 1982: Esslinger Hans Jürgen, Zillner Barbara 1983: Stemplinger Lothar, Bauer Gertrud 1984: Eggersdorfer Gerhard, Ritzer Christine 1985: Stockmayer Thomas, Tscharntke Heidi 1986: Stockmayer Bernd, Heindl Marion 1987: Ritzer Markus 1988: Tscheuschner Silke, Eggersdorfer Jürgen 1989: Ritzer Christine, Ritzer Josef jun. 1990: Freund Silvia, Fesl Klaus Peter 1991: Eggersdorfer Sven, Freund Silvia 1992: Eggersdorfer Sven 1993: Freund Alexander, Fesl Tanja 1994: Freund Alexander, Freund Silvia 1998: Freund Markus 1999: Stockmayer Christina 2000: Kagerbauer Melanie, Freund Markus 2001: Freund Markus 2002: Eckert Matthias 2003: Eckert Matthias 2004: Fuchs Michaela 2005: Fuchs Michaela 2006: Richter Stefan 2007: Fuchs Michaela 2008: Eggersdorfer Patrik 2009: Eggersdorfer Patrik 2010: Eggersdorfer Patrik 2011: Fesl Thomas
Feste Größen im Ablauf eines Vereinsjahres sind: Monatsschießen, Frühjahrswanderung, Osterschießen, Grillparty, Herbstwanderung, Königs-, und Pokalschießen, Adventfeier und Schützenball. Die Sternschützen haben auch ihren Platz im öffentlichen Leben und in der Dorfgemeinschaft gefestigt. Sie beteiligen sich immer in großer Anzahl bei weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen wie Volksfestumzug in Hauzenberg, Palmsonntags- und Fronleichnamsumzug und bei der Erntedankfeier. Auch bei der Hochzeit von Mitgliedern beteiligen wir uns. Als am 27. August 1983 unser Mitglied Martin Greschniok seine Braut Petra zum Traualtar führte, standen die Schützen zum ersten Mal Spalier. Seitdem ist das Spalierstehen bei Hochzeiten fester Bestandteil unseres Vereinslebens.
Herausgeber: Sternschützen Oberdiendorf e.V. Inhalt: Rieger Josef, Scherz Heinz Layout: Kasberger Josef Fotos: Scherz Heinz
Ehrenmitglieder der Sternschützen Oberdiendorf
Fahnenmutter Eggersdorfer Frieda
Ehrenschützenmeister Heinz Scherz
Ehrenschriftführer Rieger Josef Ehrenmitglied Esslinger Johann (ohne Foto)
Herausragende sportliche Ereignisse Rundenwettkämpfe
1982
1984
1986
1989
1992
1995
1996
1997/98
2002
2003
2005/06
2008/09
Dreistellungskampf 1984 Dreistellungskampf um die niederbayerische Meisterschaft in Laberweinting. Schüler: 1. Platz, 796 Ringe (Rekord) Einzelwertung: 1. Platz Eggersdorfer Gerhard, 272 Ringe (Rekord)
1983 Juniorenmannschaft: 1. Platz
1984 Juniorenmannschaft: 1. Gausieger
1985
Gaumeisterschaft 1982 in Wegscheid Einzelwertung:
qualifizierte sich damit zur Bezirksmeisterschaft.
1996 Jugendklasse:
2006 Schülerklasse:
2007 Jugendklasse:
2006 Seniorenklasse Weiblich:
2007 Seniorenklasse Weiblich:
2008 Seniorenklasse Weiblich:
2009 Seniorenklasse Weiblich:
Walter Ballin Bezirks-Pokalwettkämpfe 1985 in Plattling
Schülermannschaft: 1. Platz, 505 Ringe
Bayer. Meisterschaft in München am 13.07. 1985 Junioren: Stockmayer Thomas, 352 Ringe Jugend: Ritzer Thomas, 174 Ringe Stockmayer Bernd, 163 Ringe
5. Triathlonwettkampf der Taubenschützen, Passau 1987 1. Platz Sternschützen Oberdiendorf, 5765 Ringe Nicht nur beim Schießsport, auch mit dem Fußball bewiesen die Sternschützen ihre Treffsicherheit. Fast immer gingen sie bei Fußball-Wettkämpfen als Sieger hervor.
Sehr geehrte Leser unserer Chronik! Für das aufmerksame Lesen unserer Chronik herzlichen Dank! Die Sternschützen können auf über 50 Jahre Vereinsbestehen zurückblicken. Immer wieder haben sich Personen gefunden, die es verstanden, den Verein in guten wie in schlechten Zeiten über Schwierigkeiten hinweg zu führen. Gerade in unseren kleinen Dorfvereinen besteht die Möglichkeit sich persönlich und kameradschaftlich näher zu kommen, womit der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft wächst. Mit dieser Chronik wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in unser Vereinsleben geben. Ebenfalls soll es gerade die junge Generation ermutigen, auch in Zukunft den Verein weiter zu führen. Möge diese Schrift in diesem Sinne verstanden werden.
Unterstützen Sie durch Ihre Mitgliedschaft unseren Verein!
Mit freundlichen Grüßen Die Vorstandschaft der Sternschützen
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Gute Schützen gab es schon früher in der Gemeinde Haag/Windpassing.
Im Jahr 1960 erfüllte sich die aktive Schützenfamilie unter dem Namen "Siedlungsschützen Haag" den lang gehegten Wunsch der eigenen Vereinsgründung. 2010 konnte der Verein auf eine erfolgreiche 50jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Sportliche Herausforderung und sportlicher Ausgleich vor allem aber auch das verbindende, gesellschaftliche Vereinsleben prägen die Zukunft.
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Grußwort des Schirmherrn und 1. Bürgermeisters Haag feiert mit Jubiläumsvereinen
Sport- und Schützengemeinschaft einen Höhepunkt im damaligen Haager Gemeindeleben. Die einstigen Gründungsväter konnten in ihrer Situation wohl nicht erahnen, welche Erfolgsgeschichte sie eingeleitet haben. Ihren Mut und Weitblick sowie den hohen persönlichen Einsatz weiterer treuer Mitglieder gilt es, heute im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zu würdigen und der Verstorbenen zu gedenken.
Im Namen des Stadtrates und der Bürgerschaft von Hauzenberg bedanke ich mich bei allen Mitgliedern und Freunden der Siedlungsschützen Haag und des SV Haag für die einmalige gesellschaftliche und sportliche Leistung. Eingebunden ins Haager Vereinsnetzwerk seid Ihr Garanten für die Förderung des Gemeinschaftssinnes, für ein werteorientiertes Vereinsleben und die Übernahme von Verantwortung für Traditionswahrung und Zukunftsgestaltung. Anlässlich dieses großen Ereignisses für alle Beteiligten vor Ort möchte ich auch den Dank an die Sport- und Schützenfreunde in unserem gesamten Stadtgebiet einschließen. Als Schirmherr darf ich herzlich gratulieren und Sie, verehrte Gäste aus nah und fern, in Haag, in der Luftkurortgemeinde Hauzenberg herzlich willkommen heißen. Wir wünschen allen Beteiligten ein fröhliches und erfolgreiches Fest.
Josef Federhofer, 1. Bürgermeister der Stadt Hauzenberg
Grußwort des Pfarrers Liebe Schützenfreunde, liebe Sportfreunde des SV Haag!
Wenn von Ihnen einer zum Schießstand geht, dann hat er ein Ziel vor Augen, welches er ins Visier nimmt - “Die Zielscheibe“ - “Das Schwarze“ - “Den Zehner“! Um dieses Ziel zu treffen, braucht er Training, Übung und Ausdauer, damit er im Wetteifer mit den Anderen als fairer Sieger hervorgeht. Auch der Fußballer hat ein Ziel, er will die „Kugel“ im Kasten unterbringen und stets mit einem Tor besser liegen als der Gegner. Das Fußballspiel soll ein zweckfreies Tun bleiben, bei dem es im Spiel sehr wohl auch um Siege, Rekorde und Aufstieg gehen darf. Deshalb wünsche ich, dass der Sportrasen ein „Spielplatz“ im besten Sinn des Wortes ist. Natürlich will man gewinnen; aber wer nur gewinnen will, wer nicht versteht, mit Anstand auch mal zu verlieren, der macht aus dem „Spielplatz“ einen Gewinnplatz und mit der Zeit ein Schlachtfeld. Bei beiden Sportarten geht es um die Einheit von Leib, Seele und Geist. Wegen dieser Einheit gehört der Sport in eine ganzheitliche Betrachtung des Lebens. Wenn die jeweilige Sportart recht betrieben wird, hat sie eine erzieherische und charakterbildende Wirkung. Seit 50 Jahren kämpfen Sie alle für diese Ziele, die „10“ oder das Tor so zu treffen, dass man Schützenkönig wird, dass man als Sieger den Platz verlassen kann. Der Sieger eines Preisschießens wird dann mit Stolz behaupten: „Ein gut Gewehr, des Schützen Ehr“. Dieser Schützenspruch möge aber nicht nur dem Sieger gelten, sondern die Ehre soll jedem Schützen bewahrt bleiben, auch wenn er keinen Wettkampfsieg davonträgt. Eine Fußballmannschaft fühlt sich nach einer erfolgreichen Saison als „Champion“. Wenn auch manchmal mit harten Bandagen gekämpft wird, der Zuschauer über das Können staunt und Beifall spendet und zu noch höheren Leistungen anspornt, es handelt letztlich sich immer noch um ein Spiel, wenn es auch um Punkte und Sieg geht. Als Verein eifert Ihr nicht nur im Wettkampf, sondern als „Schützen“ und „Fußballer“ pflegt Ihr Freundschaft und Geselligkeit, ohne diese könnte ein Verein nicht überleben. Die Jubelvereine haben viele Möglichkeiten in den letzten 50 Jahren geschaffen, dass sowohl im sportlichen wie auch im gesellschaftlichen Bereich viele Begegnungen stattfanden und zukünftig stattfinden werden. Die Siedlungsschützen und die Fußballer haben gerade dieses Ziel der Kameradschaftspflege in der Dorfgemeinschaft Haag im Visier und so manchen Treffer in den letzten 50 Jahren gelandet. Ich wünsche diesem Fest einen guten Verlauf – im Wettkampf wie auch in der Geselligkeit! Ich wünsche allen fairen Sportgeist und Freude an diesen Festtagen! Ich wünsche allen Gottes Segen!
Josef Tiefenböck, Pfarrer
Grußwort des 1. Gauschützenmeisters
Den Siedlungsschützen Haag gratuliere ich im Namen des Schützengaues Eine Standarte ist Ausdruck des Selbstbewusstseins einer starken Gemeinschaft. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Ihr Euer Fest aus Anlass des 50–jährigen Bestehens mit der Weihe einer Standarte verbunden habt. Allein die Anschaffung der Standarte und deren traditionsgemäße weltliche und geistliche Weihe ist der Beweis, dass bei Euch unser Schützenbrauchtum noch aktiv gepflegt wird. Eure Standarte soll auch künftig mahnen, dass unser Schützenwesen ein Stück wertvolle Volkskultur ist und untrennbar zu unserer Heimat gehört. Den Vereinsmitgliedern und der Vorstandschaft danke ich ganz besonders für die wertvolle Arbeit, die im Verein und in unserem Schützengau geleistet wird. Für Euer Gründungsfest wünsche ich Euch ein gutes Gelingen, eindrucksvolle und harmonische Festtage.
Heinrich Resch, 1. Gauschützenmeister
Grußwort des Ehrenschützenmeisters
Das Gründungsfest mit Standartenweihe ist ein Höhepunkt in unserer 50-jährigen Vereinsgeschichte. Zu dieser Veranstaltung lade ich alle Vereine, Gäste und Besucher auf das Herzlichste ein. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, dass ich diesen Verein über 12 Jahre führen durfte und so die Vereinsgeschichte mitformen und mitgestalten konnte. Es gebührt allen Dank zu sagen, die unseren Verein von der Gründung bis zum heutigen Tag gefördert und erhalten haben. Der Vereinsführung wünsche ich, dass sie beim Zielen auf die Zukunft immer die Treffsicherheit besitze. Als Ehrenschützenmeister wünsche ich für die Festtage allen Teilnehmern Geselligkeit, Stimmung, Harmonie und viele vergnügte Stunden in Haag. Möge dieses Jubiläumsfest uns allen als unvergessliche Erinnerung erhalten bleiben.
Josef Schmid, Ehrenschützenmeister
Grußwort des, 1. Schützenmeisters
Unser Goldenes Jubiläum wollen wir im Rahmen des Haager Lindenfestes gebührend feiern. Den Höhepunkt der Festlichkeiten bilden die feierliche Standartenweihe und der große Schützenfestzug mit unserem Patenverein aus Schergendorf-Schaibing, dem Schirmherrn Bürgermeister Josef Federhofer, sowie zahlreichen Ehrengästen. Die Siedlungsschützen Haag wurden im Jahr 1960 von Schützenmeister Josef Hödl gegründet und hatten über 32 Jahre im Gasthaus Schmid ihre Heimat und Schießstätte. Im Jahr 1993 erfolgte der Umzug zum Landgasthaus Anetseder, dort erhielt unser Verein ein neues Zuhause. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass der gute Zusammenhalt unserer Mitglieder erhalten bleibt und die sportlichen Erfolge weiter ausgebaut werden können. Ein Dankeschön geht an alle Mitwirkenden, die mit tatkräftigem Einsatz zum Gelingen dieses Festes beitragen. Ein besonderer Dank geht auch an unsere Schützenfreunde aus Schergendorf-Schaibing für die Übernahme des Patenamtes. Ihnen allen wünsche ich angenehme und frohe Stunden in Haag.
Christian Michl, 1. Schützenmeister
Als Vorstand der Schergendorfer Sportschützen Schaibing sage ich den Siedlungsschützen Haag sowie allen Gästen aus nah und fern ein herzliches „Grüß Gott“. Zum 50-jährigen Gründungsfest mit Standartenweihe gratuliert euch euer Patenverein recht herzlich. Wir empfinden es als eine besondere Ehre, die Patenschaft zur Standartenweihe übernehmen zu dürfen. Mich persönlich freut dies besonders, da ich Mitglied beider Vereine bin und über viele Jahre in Haag als aktiver Schütze und zusätzlich als 2. Schützenmeister tätig war. Die neue Standarte wird euch zukünftig immer begleiten und ein Markenzeichen eures Schützenvereins sein. Haltet sie stets in Ehren und seid stolz darauf. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Fest die Freundschaft und den Zusammenhalt unserer Vereine weiter verstärkt. Für einen reibungslosen Festverlauf wünschen wir den Verantwortlichen eine glückliche Hand und mögen uns die Festtage immer in guter Erinnerung bleiben.
Bernhard Hartl, 1. Schützenmeister Schergendorfer Sportschützen Schaibing
Patenbitten
Standarte
Am 14. Mai 2010 wurde die Standarte in Schierling bei Regensburg von einer
Bänder und Standarte
Festdamen: Simone Hartl
Siedlungsschützen HaagGründungsjahr Nach mehreren Absprachen wurde Silvester 1959 von Ludwig Hödl, Franz Reischl, Josef Hartl, Alois Schmid, Franz Schmid, Josef Schmid und Helmut Jaksch beschlossen, einen Schützenverein im Gasthaus Schmid zu gründen. Der Name des Schützenvereins Siedlungsschützen Haag Zum 01.01.1960 wurde der Verein beim Deutschen Schützenbund und beim Schützengau „Unterer Wald“ angemeldet. Diese Entscheidung fand großen Anklang und so bekam der neu gegründete Verein noch im selben Monat viele neue Mitglieder.
Gründungsmitglieder: Helmut Jaksch
Beitritt im Januar 1960: Rupert Hartl
Die 1. Vorstandschaft: 1. Vorstand † Ludwig Hödl
Der erste SchützenballBereits Ende Januar 1961 wurde der erste Schützenball veranstaltet. Im gleichen Jahr begannen die Siedlungsschützen, sich an den Rundenwettkämpfen zu beteiligen. In der damaligen E-Klasse konnte mit großem Abstand die Meisterschaft errungen werden.
Die Schützen: Helmut Jaksch, Franz Schmid, Josef Schmid, † Ludwig Hödl, † Franz Reischl, Seit dieser Zeit sind die Siedlungsschützen Haag bei den Rundenwettkämpfen vertreten.
Vereinsheimwechsel
Er wurde mit einem Einweihungsschießen vom 11.09 - 18.09.1993 eröffnet.
25-jähriges VereinsjubiläumJubiläumfest vom 16.08 - 18.08.1985 mit Festzelt
Schützenmeister
Ehrentafel 2010
Meisterschaften1978 3. Mannschaft B-Klasse II 1980 3. Mannschaft B-Klasse II 6. Mannschaft C-Klasse II 1983 2. Mannschaft A-Klasse I 1986 4. Mannschaft C-Klasse I 1993 4. Mannschaft C-Klasse I 1994 3. Mannschaft C-Klasse I 5. Mannschaft C-Klasse III 1995 1. Mannschaft Gau-Klasse II 4. Mannschaft B-Klasse III 1996 2. Mannschaft Gau-Klasse I 4. Mannschaft B-Klasse II 1997 3. Mannschaft B-Klasse I 1998 2. Mannschaft A-Klasse I 1999 2. Mannschaft Gau-Klasse II 4. Mannschaft B-Klasse II 6. Mannschaft C-Klasse III 2000 1. Mannschaft Gau-Klasse I 4. Mannschaft B-Klasse I 6. Mannschaft C-Klasse III 2001 2. Mannschaft Gau-Klasse II 2002 1. Mannschaft Gau-Oberliga 2. Mannschaft Gau-Klasse I 2003 5. Mannschaft C-Klasse II 2005 1. Mannschaft Gauliga I 2007 5. Mannschaft C-Klasse II 2008 3. Mannschaft B-Klasse III 2009 3. Mannschaft B-Klasse I 2010 1. Mannschaft A-Klasse I 2. Mannschaft A-Klasse III
Schützenkönige
Siedlungsschützen Haag 2010
Die Vorstandschaft
hinten von links: Reinhold Wandl, Willibald Bauer, Bernhard Schmid, Christian Scherer, vorne von links: Christian Michl, Norbert Saxinger, Ehrenschützenmeister Josef Schmid,
Schützenkönig 2010von links: Reinhold Wandl, Schützenliesl Monika Bauer, Schützenkönig Willibald Bauer, Bernhard Schmid
Mannschaften
Festschrift zum 50 jährigen Gründungsfest vom 03. - 06. Juni 2010 Herausgeber: Siedlungsschützen Haag Fotos: Siedlungsschützen Haag
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Seit den 50er Jahren hat sich Hauzenberg immer mehr zur Nikolaushochburg entwickelt. Über 30 Paare (Nikolaus und Krampus) besuchen alljährlich die Kinder in der Umgebung. Die Geschichte der Nikolausgilde von den Anfängen bis heute. (Foto Archiv Gilde)
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In den Nachkriegsjahren hatte sich der alte Nikolausbrauch, der möglicherweise heidnischen Ursprungs war und später auf den Heiligen Nikolaus übertragen wurde, in Hauzenberg und Umgebung zu einem richtigen Unwesen ausgewachsen. Den Kindern jagten Krampusse, die sich durch wüste Masken und rohes Betragen auszeichneten, großen Schrecken ein. Sie prügelten sogar mit Ketten und gleichsam im Gegenzug entwickelten sich auch Rohheiten gegen die Nikoläuse.
Gefürchtet waren zu dieser Zeit der sogenannte „Straubinger -“und der „Regensburger Nikolaus“. Diese hatten allerdings nichts mit den gleichnamigen Städten zu tun. Die Eltern drohten den Kindern damit und erzählten, dass die Nikoläuse aus Straubing oder Regensburg, aus den beiden weit entfernt liegenden Orten, recht scharfe und böse Gesellen seien. Somit waren sie sehr gefürchtet. Unangemeldet kamen diese wilden Gestalten, verprügelten die Kinder und verbreiteten Angst und Schrecken. Was sich da an so manchem Nikolausabend abspielte, hatte weder etwas mit christlichem noch mit heidnischem Brauchtum zu tun. In den Familien herrschte Ratlosigkeit, ja zum Teil sogar Hilflosigkeit. Diesen untragbaren Zustand zu ändern, hatten sich einige beherzte Hauzenberger, die späteren Gründungsmitglieder der Nikolausgilde, vorgenommen.
Anfang der 50er Jahre schlossen sich Marktbürger von Hauzenberg zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen, welche die Pflege von Brauchtum und alten Traditionen sowie die Förderung von Veranstaltungen für die Marktbürger zum Ziel hatte. Die Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft waren auch die Initiatoren des Faschingszugs und des Seefestes am Freudensee. Damals dachte noch niemand daran, dass auch der Nikolausabend in ihren Aufgabenbereich fallen könnte. Eines der Ausschussmitlieder, Karl Klinger, kam, gewissermaßen in letzter Sekunde, am 03. Dezember 1956 auf den Gedanken, der Festausschuss könnte sich auch um das Nikolausbrauchtum kümmern. Man war sich schnell einig, dass mit dem Nikolaus-Unwesen der vergangenen Jahre endgültig Schluss sein sollte.
Präsident Max List trat sofort in Aktion. Er hatte die Zustimmung vom Ehrenpräsidenten und Bürgermeister Fritz Weidinger eingeholt. Noch am selben Tag wurde ein entsprechendes Rundschreiben verfasst und am 04. Dezember 1956 von der Marktgemeinde an die Familien mit Kindern verteilt. Der Meldetermin war bereits für 18 Uhr desselben Tages angesetzt. Das Angebot fand bei den Eltern so großen Zuspruch, dass bis zum Abend über 50 Anforderungen vorlagen. Bei der anschießend in der Brauerei Krenn abgehaltenen 1. Nikolaussitzung waren in aller Eile drei Nikolaus-Paare auszustatten.
Es wurden damals als Nikoläuse eingeteilt:
Schlager Karl und Haller Helmut für den oberen Markt, Reischl Max und Gutsmiedl Eduard für den mittleren Markt, Koller Max und Wimmer Alois für den unteren Markt.
Die Passauer Neue Presse schrieb hierzu: „Für Donnerstag um 16 Uhr war der Einzug in den Markt festgesetzt. Auf einem Wagen, der mit einer Tanne verziert, von zwei Pferden gezogen wurde, von deren Geschirren Glöckchen hingen, hielten die drei Heiligen mit ihren finsteren, aber gutmütigen Begleitern ihren Einzug in den Markt. Der Weg führte durch ein dichtes Spalier von Menschen. Die Buben, die auf die übliche Gaudi harrten, kamen nicht auf ihre Rechnung. Die Fahrt ging bis zur „La Plata“ und wieder zurück zum Marktplatz, wo unter dem strahlenden Lichterbaum abgestiegen wurde. Vor einer großen Menschenmenge fand hier Bürgermeister Weidinger freundliche Worte der Begrüßung, die von einem der bärtigen Männer mit Dank erwidert wurden.“ (PNP vom Dez. 1956).
Bürgermeister Weidinger sagte u.a.: „Die Hauzenberger haben St. Nikolaus wieder ein Gesicht gegeben und das wollen wir hochhalten in alle Zukunft“.
Im Jahre 1957 gab es bereits mehr als 70 Anmeldungen von Familien, die einen Nikolausbesuch wünschten. Über 150 Kinder warteten auf auf den Besuch des Nikolaus und dafür waren fünf Paare eingeteilt.
Bei der Sitzung des Festausschusses legte man eine Mindestgebühr von 1,--DM für den Besuch pro Familie fest. Auch die Gemeinde beteiligte sich mit einem Zuschuss an den Kosten für die notwendige Neuanschaffungen von Ausrüstungsgegenständen. Im darauf folgenden Jahr sollten leichtere Mänteln beschafft werden, um aus dem pelzverpackten und Furcht erregenden Krampus einen echten, freundlichen Knecht Ruprecht zu machen. Die Spenden, welche die Nikoläuse bei ihrem Besuch in den Familien erhielten, wurden in die Anschaffungen und sowie den Kauf von Süßigkeiten für die Kinder gesteckt. Seit Gründung bis heute unterstützt auch der „Johannisverein“ die Gilde mit einem Zuschuss.
Im Jahre 1958 lag die Verantwortung nach wie vor beim Hauzenberger Festausschuss. Nach dem Besuch bei den Familien trafen sich die Nikolaus-Paare in der Brauerei Krenn zu einer gemeinsamen Brotzeit.
Bis in die 60er Jahren versammelten sich die Nikoläuse beim Einzug in den Markt auf der Bader-Treppe (jetzt Bayerwald-Apotheke).
Empfang auf der Bader Treppe
Im Dezember 1965 feierte die Gilde bereits ihr 10-jähriges Bestehen. Sie war aus Hauzenberg nicht mehr wegzudenken.
1966 zogen die Nikoläuse erstmals mit einem Pferdegespann der Fa. Kusser ein. Die Jahre vorher stand statt des Pferdegespanns der VW- Kombi der Raiffeisenbank Hauzenberg bzw. der Krenn-Bräu-Wagen zur Verfügung.
Bereits 1967 waren 12 Nikolaus Paare notwendig, um die 175 angemeldeten Familien zu besuchen. Das Pensum, das die einzelnen Paare bei dieser Rekordzahl zu bewältigen hatten, wurde als zu hoch empfunden, da sie dabei etwa drei Stunden unterwegs waren. Darum beschloss man, die Gilde um vier weitere Mitglieder zu erweitern.
1968 verfasste Karl Schlager ein Nikolauslied, das Lehrer Manfred Bauer vertonte.
Nach dem Besuch der Familien trafen sich die Nikoläuse und Krampusse jeweils beim Krenn-Bräu, um sich nach getaner Arbeit zu stärken und auszuruhen. Dann erfolgten Ansprachen vom Obernikolaus und mitunter auch vom Bürgermeister. Einzelne Ehrungen treuer Mitglieder wurden vorgenommen und etwaige Vorkommnisse besprochen. Lt. Unterlagen verspeiste man bei der Nikolausfeier am 05. Dez. 1972 insgesamt 36 Pfund Leberkäs, 8 Schüsseln Kartoffelsalat mit 41 Semmeln und etliches Brot.
Ab dem Jahre 1973 besuchte die Nikolausgilde auch die Schulen, so z.B. 8 Klassen der Grund- und Hauptschule sowie die Sonderschule. Mittlerweile waren bereits 15 Nikolaus Paare unterwegs, die ca. 160 Familien zu besuchen hatten. Die anschließende Feier fand dieses Jahr im Gasthof „Zur Post“ statt, da beim Krenn-Bräu umgebaut wurde.
Fotograph Willi Dünnbier fertigte in diesem Jahr ein Filmdokument an, welches an das Archiv des Marktes Hauzenberg übergeben wurde.
1975 feierte die Gilde ihr 20-jährige Bestehen. Zur Begrüßung waren etwa 5.000 Menschen auf dem Marktplatz versammelt. Das Gedränge war so groß wie nie zuvor. Pfarrer Lorenz Rauschecker und Bürgermeister Josef Greschniok bedankten sich im Namen der Pfarrei und der Gemeinde und würdigten die Arbeit der Nikolausgilde.
In der anschließenden Feier wurden wieder die langjährigen Leistungen der Gilde und ihrer Mitglieder hervorgehoben, insbesondere von Maria Branner sen („Branner-Muttl“) und Hubert Schlager sen, die von Anfang an die Nikolaus-Paare schminkten.
1976 trat erstmals Willi Penschuk mit seinen vier Jugendbläsern und einer Pauke an. Sie spielten zum Einzug einen Fanfarenmarsch. Die anschließende Nikolausfeier fand diesmal im Cafe Amsl am Marktplatz statt, da die Gaststätte „Zur Post“ zu klein geworden war.
1977 besuchten die 14 Nikolaus-Paare 126 Familien im Bereich von Hauzenberg, Jahrdorf, Oberdiendorf, Raßberg, Germannsdorf und den Nachbargemeinden Wotzdorf und Waldkirchen. Außerdem 4 Klassen der Grundschule Hauzenberg, 4 Klassen der Grundschule Holzfreyung, die Schule in Wolkar, den Kindergarten Hauzenberg und das Altenheim Hauzenberg.
Zur Anfrage, warum zum Nikolauseinzug noch kein Christbaum aufgestellt worden sei, erklärte Pfarrer Lorenz Rauschecker: „Der Christbaum ist Teil der Weihnachtsliturgie und passt nicht in den Advent. Ich werde die gleichen Fehler wie in Passau nicht machen und stelle vor Weihnachten keinen Christbaum auf.“ Dieser Standpunkt wurde so akzeptiert.
1978 kamen erstmals auch Anmeldungen aus Raßreuth. Bei der alljährlichen Abrechnung nach der Nikolausfeier im Cafe Amsl konnte man erfreut feststellen, dass insgesamt 1.200 DM an Trinkgeldern eingegangen waren. Damit konnten nicht nur die Ausgaben gedeckt, sondern auch Reserven für die nächsten Jahre angelegt werden. In diesem Jahre hatte die Werbegemeinschaft fünf eigene Christbäume aufgestellt.
Im Jahre 1980 bestand die Nikolausgilde bereits 25 Jahre. Aus diesem Grunde fand erstmals im Lokal von Ottmar Weidinger die Vorbesprechung zum Jubiläumseinzug statt. Da der Obernikolaus wegen Krankheit ausfiel, empfahl Karl Schlager, einen Nachfolger bzw. Vertreter zu bestimmen. Es wurde dafür Bernd Zechmann beauftragt. Anlässlich des Jubiläums beschloss man, auch Landrat Baptist Kitzlinger zum Einzug einzuladen. Die Bäckerei Weidinger erhielt den Auftrag, für Pfarrer, Bürgermeister und Landrat möglichst große Backwaren herzustellen.
Da wegen der immer größer werdenden Anzahl der Nikolaus-Paare inzwischen auch das Cafe Amsl sowohl für die Umkleidung als auch das Abschlussessen zu klein wurde, einigte man sich auf den hinteren Saal beim „Stemplinger Hansl“. Der Einzug musste dadurch auch umgestaltet werden. Die Kutsche fuhr ab „Stemplinger Hansl“ über die Hammerschmied- und Zeppelinstraße. Die Nikolaus-Paare zogen dann ab dem Gasthaus vor dem Pferdegespann her auf den Marktplatz. Nachdem der Einzug an einem Freitag stattfand und das Jubiläum Presse und Rundfunk groß angekündigten, fanden sich ca. 6.000 Menschen auf dem Platz vor der Krenn-Bräu Treppe ein. Zur Begrüßung spielte erstmals die Stadtkapelle Hauzenberg. Jedes der 15 Nikolaus Paaren hatte etwa 9 Familien zu besuchen.
Anlässlich der 800 Jahrfeier von St. Nikola im Strudengau in Oberösterreich besuchte am 06. Dez. 1981 eine Abordnung der Hauzenberger Nikolausgilde die Marktgemeinde. 17 Nikoläuse, einige Stadträte sowie Bürgermeister Josef Greschniok begaben sich morgens um 5.30 Uhr auf die Reise. Nach dreistündiger Fahrt erreichte man St. Nikola, wo schon ein Empfangskomitee samt Rundfunk und Fernsehen auf die Hauzenberger wartete.
Obernikolaus Karl Schlager machte 1981 den Vorschlag, die Nikolauskirche in Haag in einer Art Wallfahrt jedes Jahr am 2. Sonntag im Oktober zu besuchen, dort eine heilige Messe zu feiern und anschließend im Gasthaus Anetseder die vorbereitende Beratung für das Nikolausfest durchzuführen. Dieser Vorschlag wurde von der Gilde begeistert aufgenommen und am Sonntag den 11. Oktober 1982 erstmals gestartet.
Diese Tradition wird bis zum heutigen Tage fortgeführt. Alljährlich marschieren so in den frühen Morgenstunden des 2. Oktobersonntag die Hauzenberger Nikoläuse vorbei am Gidibauern, über den Staffelbach, weiter nach Glotzing, Loifing und Innerhartsberg zur Nikolauskirche in Haag.
Obernikolaus Karl Schlager, der die Hauzenberger Nikolausgilde mit ins Leben gerufen und 27 Jahre geleitet hatte, übergab des Amt am 12.Dezember 1982 an seinen Stellvertreter Bernd Zechmann.
Im Jahre 1985 feierte die Gilde ihr 30-jähriges Bestehen. In diesem Jahr lagen 207 Anmeldungen vor. Die einzelnen Nikolaus-Paare hatten teilweise bis zu 16 Familien zu besuchen. Die Belastung erwies sich dabei als zu hoch, so dass die Zahl der Nikoläuse weiter aufgestockt und im Jahre 1990 schließlich 20 Nikolaus Paare ausgesandt werden konnten.
Die altgedienten Nikoläuse, Karl Schlager, Alois Wimmer und Helmut Haller wurden nach 35 Dienstjahren bei der Gilde im Dezember 1990 in den Ruhestand verabschiedet.
1992 wurde in der Nikolaussitzung beschlossen: a) Als Nikolaus muss man sich für mindestens 25 Jahre verpflichten. Ausnahmen nur bei Altersgrenze oder Krankheit. b) Der Obernikolaus wird alle 5 Jahre neu gewählt.
1993 machte der Freundeskreis Hauzenberg-Krummau tschechischen Kindern eine große Freude. Die Hauzenberger regten eine große Nikolausfeier an, die den Mädchen und Buben aus Böhmen bislang unbekannt war. Es machten sich einige Hauzenberger, darunter der langjährige Hauzenberger Nikolaus Hubert Neubauer sen., so um den 6. Dezember jeden Jahres auf nach Tschechien, um dort in einem Kinderheim die Kinder zu besuchen, zu überraschen und zu beschenken. Hubert Neubauer berichtete: „Als wir Hauzenberger Nikoläuse anfangs an die tschechische Grenze kamen, war die Verwunderung recht groß. Inzwischen ist der Hauzenberger Nikolausbrauch auch den tschechischen Grenzern bekannt und wir werden jedes Jahr freundlich durchgewunken.“
Mittlerweile fahren die Hauzenberger nicht mehr nach Krumau. Sie bildeten in Krumau einheimische Nikoläuse aus, damit war auch das Sprachproblem gelöst.
1994 wurde in der Vorbereitungssitzung der Ablauf in den Familien festgelegt. Der Nikolausbesuch in der Familie sollte aus drei Teilen bestehen: 1. Begrüßung der Familie mit Einführungsgedicht 2. Hauptteil mit Lob und Tadel der Kinder 3. Verabschiedung mit Gedicht vom Nikolaus und, wenn möglich, mit Gebet oder Gedicht von der Familie.
1998 ging es erstmals mit den Eisenbahnfreunden aus Passau im Sonderzug auf tief verschneiter Strecke nach Hauzenberg. Zusteigebahnhof für die Nikoläuse war Kernmühle. Die drei Waggons waren vollbesetzt mit Kindern und Erwachsenen. Ein tolles Erlebnis für Nikolaus und Fahrgäste.
Jedes Nikolaus-Paar hatte einen Waggon zugeteilt bekommen. Als Nikolaus fuhren mit: Horst Resch, Reinhard Dobusch und Walter Bauer, sowie als Krampus Christian Raab, Alois Stemplinger und Rainer Traxinger. Vorher wurden bereits kleine Zettel an die Eltern und Großeltern ausgegeben, um Lob und Tadel als Information für den Nikolaus mitzuteilen. Dabei gab es dann eine Überraschung für den Nikolaus, denn ein Zettel kam in englischer Sprache zurück. Aber auch das meisterte der Nikolaus gekonnt.
Im Jahre 2000 wurde das 45-jährige Jubiläum gefeiert. In diesem Jahr konnten 29 Nikolaus Paare zu 241 Familien mit 586 Kindern ausgesandt werden. Das Schminkteam war abenfalls zu erweitern und bestand nunmehr aus: Branner Muttl (von Anfang an dabei), Lang Roswitha, Branner Verena, Branner Christian.
Auf Einladung des Bayer. Fernsehens fuhren 2001 sieben Nikolaus Paare nach Straubing zum dortigen Christkindlsmarkt. Der Liveauftritt war in der Abendschau zu sehen.
Zum 50-jährigen Jubiläum im Jahre 2005 kamen ab 13.00 Uhr die Mitarbeiter des Bayerischen Fernsehens. Bis ca. 21.00 Uhr waren sie anwesend und filmten alle Aktivitäten, wie das Schminken, das Ankleiden, den Einzug in die Fußgängerzone und den Besuch in den Familien.
Auf der Krenn-Bräu Treppe wurden die Nikoläuse von Landrat Hans Dorfner, Bürgermeister Bernd Zechmann, Dekan Josef Tiefenböck, dem Bayerischen Fernsehen, Tele Regional und unzähligen Kindern begrüßt.
. Das Reliquiar
Das Reliquiar, in dem sich Überreste aus dem Grabe von Bischof Nikolaus von Myra befinden, erstrahlt seit dem Jahre 2002 in neuem Glanz. Die Nikolausgilde Hauzenberg übernahm die Restaurierungskosten. Das Reliquiar stammt aus dem Jahre 1771 und fand über Wien und Passau den Weg nach Haag. Im Inneren des Gefäßes fand man eine Urkunde, die Herkunft und Alter des Reliquiars beweisen. Seit Dezember 2005 ist das Reliquiar vor dem Altarraum auf dem Sockel des Hl. Nikolaus in der Kirche in Haag zu besichtigen, auch das geht auf eine Anregung der Nikolausgilde Hauzenberg zurück.
Die Ausschussmitglieder 2005 (v.l.n.r.): Franz Branner, Obernikolaus (41 Nikolauseinsätze), Werner Poxleitner, Finanzminister (25 Einsätze), Reinhard Dobusch, „Guttiminister“, Chronikschreiber (12 Einsätze), Hans Lang, Zeugwart (28 Einsätze), Sepp Resch, stellvertr. Obernikolaus u. Mädchen für Alles (15 Einsätze), Richard Schätzl, dienstältester Nikolaus (49 Nikolauseinsätze).
Im November 2006 nahmen einige Mitglieder der Gilde bei der Buchpräsentation von Constanze Müller in Frauenau teil. In dem Buch mit dem Titel „Weihnachten im Bayerischen Wald“ wurde auch die Nikolausgilde auf einigen Seiten erwähnt.
Nach 50 Jahren schieden im Dezember 2006 Gerhard Klinger und Richard Schätzl aus dem aktiven Dienst aus. Beide erhielten eine Urkunde und einen geschnitzten Hl. Nikolaus.
In der Ausschusssitzung im Februar 2007 wurde der Vorschlag gemacht, einen Nikolauseinzug im Seniorenheim Hauzenberg zu veranstalten. Diesen Vorschlag nahmen alle Gildemitglieder sehr positiv aufgenommen und es fanden sich schnell 10 Paare für diese gelungene und bewegende Aktion. Es hatte so viel Spaß gemacht und alle waren sich einig, „Wir kommen im nächsten Jahr wieder!“ Am 04.06.2008 kam man in der Ausschusssitzung überein, mit der Nikolausgilde in Freckenhorst, auf die man im Internet aufmerksam wurde, Kontakt aufzunehmen. Freckenhorst ist eine Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Münster. Sie hatten vor Jahren dieselben Beweggründe, eine Nikolausgilde ins Leben zu rufen, wie die Hauzenberger. Auch sie wollten dem Rowdytum Einhalt gebieten.
Die Wallfahrt nach Haag am 12. Oktober 2008: Um 6.45 Uhr war Start am Marienbrunnen. Es hatten sich 18 Kollegen eingefunden. Beim Andraschko Josef in der Neumühle wurde, wie in den letzten Jahren üblich, wieder ordentlich gefrühstückt. Da die Einkehr beim „Pepi“ bereits Tradition hatte, erhielt er eine „Einkehrtafel“ überreicht, die dieser gleich an der Eingangstüre der Garage anbrachte.
Im Rahmen der Dorferneuerung Haag ist vor der Kirche die Statue des Hl. Nikolaus aufgestellt worden. Die feierliche Weihe fand am 06. Dez. 2008 statt.
Am 07.11.2008 stiftete Foto Dünnbier für das Seniorenheim ein Poster der Nikolausgilde und am 08.11.2008 gestalteten Sepp Resch und Reinhard Dobusch dort eine Nikolausecke.
Bei der Nikolauswahlfahrt nach Haag am 11. Oktober 2009 gab es eine Überraschung. Drei Gildemitglieder hatten sich das Jahr über etwas einfallen lassen. Bertl Heidelberger, Andi Liebl und Wolfgang Penschuck überraschten die Familie Andraschko und die Gilde, indem sie auf dem Grundstück an der Weggabelung in Neumühle am Tag zuvor einen Nikolausstein aufgestellt hatten.
Ein weiterer Höhepunkt der Nikolaussaison 2009 war der Einzug in die Stadtgalerie Passau. Am 12. Dezember fuhren 18 Nikolaus-Paare, 3 Schminkerinnen und die Pferdekutsche nach Passau. Es wurde ein wunderschöner Auftritt für alle Beteiligten. Das Geld, das die Gilde hierfür erhielt, wurde dringend für die steigenden Ausgaben an Süßigkeiten und diverse Neuanschaffungen benötigt.
Textbeitrag: Elisabeth von Korff-Grünberger
Quellen: Unterlagen der Nikolausgilde Hauzenberg Fotomaterial der Nikolausgilde Hauzenberg |
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